Ausstellung „Neubeginn“ im Rathaus

Foto: Peter Schäfermeier

Bettina Zastrow mit dem Unterföhringer Kulturamtsleiter Wolfgang Ramadan

Künstlerin sieht die Welt jeden Tag mit einem fröhlichen Blick

Unterföhring – Wenige und klare Elemente zeigen die Gemälde von Bettina Zastrow. Dennoch bieten die Werke der vor zwei Jahren nach Unterföhring gezogenen Künstlerin reichlich Spielraum für Interpretationen und genau das macht die Ausstellung im Unterföhringer Rathaus so besonders.

Die Bilder von Bettina Zastrow sind einfach und farbenfroh. Eines der Werke besteht aus zwei rechten Winkeln mit einer unter- und einer aufgehenden Sonne. Für die Künstlerin ist es überhaupt kein Problem, dass viele Betrachter als erste Assoziation Buchstützen in den Kopf bekommen. Der rote Faden der Ausstellung sind aber die hellen und freundlichen Farben. „Ich sehe die Welt jeden Tag mit einem fröhlichen Blick“, sagt sie. Und dieser überträgt sich in die Gemälde mit Acryl auf Leinwand.

Die Zylinder-Hüte mit der Träne darunter beschreiben die Serie des weinenden Zauberers, wenige Meter weiter stehen drei bunte Cocktailgläser für einen schönen Abend. „Das sind alles sehr emotionale Bilder“, sagt Bettina Zastrow, „die vor meinem geistigen Auge entstehen und keinen tatsächlichen Ereignissen zu Grunde liegen.“ Manche Gemälde hätten einen tieferen Sinn.

Die Neu-Unterföhringerin hat keine Kunstausbildung absolviert, aber seit dem Beginn ihrer Malerei 2003 einen ganz eigenen Weg entwickelt. Und der kommt bei den Betrachtern sehr gut an. „Es geht nicht um das Können, sondern um das Tun“, sagt sie über ihre Kunstwerke, die gerade durch die Einfachkeit eine besondere Note bekommen. Die Ausstellung unter dem Titel „Neubeginn“ steht auch ein bisschen für den Umzug der gebürtigen Münchnerin vom Schwabenland nach Unterföhring. Und diese bis zum 9. April laufende Ausstellung im Rathaus ihrer neuen Heimat ist für sie etwas Besonderes. Schließlich fühlt sie sich in der Gemeinde richtig wohl: „Unterföhring ist sehr charmant.“ nb